Heilpädagogik: die Ausbildung in Bayern
Heilpädagoginnen und Heilpädagogen erziehen, bilden, unterstützen und fördern Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung, Verhaltensauffälligkeiten oder chronischen Erkrankungen. Ihr Ziel: Die Menschen sollen an möglichst vielen Bereichen im Leben teilhaben, ob im Beruf oder im sozialen Leben. Erfahre mehr über die Heilpädagogik-Ausbildung in Bayern.
Auf einen Blick: Was machen Heilpädagogen und Heilpädagoginnen?
Die Heilpädagogik gehört neben der Heilerziehungspflege zu den wichtigsten Berufen in der Behindertenhilfe. Doch was macht ein Heilpädagoge und eine Heilpädagogin?
Als Heilpädagogin oder Heilpädagoge
- erkennst du Störungen (z. B. Entwicklungsstörungen, emotionale Störungen) und Probleme (z. B. Verhaltensauffälligkeiten),
- erstellst du individuelle Behandlungspläne,
- stärkst du die Persönlichkeit, Eigenständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit des Einzelnen – immer mit dem Blick auf seine Fähigkeiten und Stärken („Ressourcen“) und
- bereitest du junge Menschen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn oder Karriere vor.
Heilpädagogik: deine Aufgaben
Deine Aufgabe als Heilpädagogin oder Heilpädagoge ist, auch immer die Familie im Blick zu haben. Du berätst die Angehörigen bei allen Fragen und Problemen. Bei Kindern und Jugendlichen stimmst du alle Ziele und Pläne auch mit den Eltern ab und beziehst sie in alle Schritte ein. Der Beruf bietet eine große Vielfalt an Aufgaben und ist dadurch ein beliebter Beruf für Pädagogen und Pädagoginnen.
Heilpädagogik: die Weiterbildung
Die Heilpädagogik-Ausbildung in Bayern ist eine berufliche Weiterbildung. Hier erfährst du mehr darüber:
- Voraussetzung: mittlerer Schulabschluss und eine einschlägige berufliche Vorbildung, z. B. durch die Ausbildung zur „Staatlich anerkannten Erzieherin“ bzw. zum „Staatlich anerkannten Erzieher“ oder zur „Staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin“ bzw. zum „Staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger“. Weitere Informationen zur Aufnahme an einer Fachakademie für Heilpädagogik erhältst du direkt an den Schulen vor Ort.
- Dauer: 2 Jahre (in Teilzeit bis 4 Jahre)
- Abschluss: „Staatlich anerkannte Heilpädagogin“ bzw. „Staatlich anerkannter Heilpädagoge“
Deine Heilpädagogik-Ausbildung in Bayern kannst du an einer Fachakademie machen.
Gut zu wissen!
Die Heilerziehungspflegerin oder der Heilerziehungspfleger nimmt die alltägliche Begleitung, Betreuung und auch pflegerische Aufgaben für Menschen mit Beeinträchtigungen wahr, während die Heilpädagogin oder der Heilpädagoge noch stärker sozial- und heilpädagogisch ausgerichtete Tätigkeiten am einzelnen Menschen ausübt (wie z. B. das Erarbeiten von Behandlungskonzepten).
Heilpädagogik: Studium in Bayern
Neben der Heilpädagogik-Ausbildung an einer Fachakademie ist die Heilpädagogik auch ein Studium in Bayern. Du kannst also auch deinen Bachelor in Heilpädagogik machen. Alle Infos im Überblick:
- Voraussetzung: (Fach-)Hochschulreife
- Dauer: 6 bis 8 Semester
- Abschluss: Heilpädagogin B. A. bzw. Heilpädagoge B. A.
Dein Heilpädagogik-Studium in Bayern kannst du an einer Hochschule absolvieren.
Heilpädagogik: deine Fragen (FAQ)
Wenn du einen mittleren Schulabschluss hast und zum Beispiel bereits die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher absolviert hast, kannst du eine Weiterbildung zur Heilpädagogin oder zum Heilpädagogen machen.
Die Heilpädagogik-Ausbildung ist eine berufliche Weiterbildung, die du an einer Fachakademie absolvieren kannst.